Deutschland ist ein Unterzeichner des Atomwaffensperrvertrags und hat keine eigenen Kernwaffen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland unter Besatzungsmächten aufgeteilt, und während des Kalten Krieges befanden sich sowohl westliche als auch sowjetische Kernwaffen auf dem deutschen Boden.
Nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 verpflichtete sich Deutschland, keine Kernwaffen auf seinem Gebiet zu stationieren. Dies wurde auch im Zwei-plus-Vier-Vertrag, der die Rechte und Pflichten Deutschlands nach der Wiedervereinigung regelt, festgelegt.
Deutschland ist jedoch Mitglied der NATO (North Atlantic Treaty Organization) und als solches Teil des NATO-Atomwaffensharing-Konzepts. Dies bedeutet, dass deutsche Tornado-Kampfflugzeuge in Zeiten des Krieges Fallschirmbomben mit Kernwaffen tragen können, die von den Vereinigten Staaten bereitgestellt werden. Diese Waffen sollen im Verteidigungsfall unter US-amerikanischer Kontrolle eingesetzt werden.
Es gibt eine erhebliche öffentliche Debatte über die nukleare Teilhabe Deutschlands, bei der einige Parteien und Abgeordnete fordern, dass Deutschland aus der nuklearen Teilhabe aussteigt und keine Atomwaffen mehr auf seinem Territorium stationiert.
Generell hat Deutschland eine restriktive Atompolitik und setzt sich aktiv für die nukleare Abrüstung und die Einhaltung des Atomwaffensperrvertrags ein.
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